Murex brandaris

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PURPUR - Die
Farbe des Lichts

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Hintergrundinfos

    Untersuchungsansätze

Wenn man das Grabtuch nachvollziehbar und logisch erklären will, dann muss man zunächst einmal die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse ernst nehmen. Und diese sind im Wesentlichen: Es ist ein invertiertes Bild, die Abbildung ist kein Abdruck, sondern eine Projektion und das Alter der Fasern wurde von drei unabhängig arbeitenden Instituten in eine Zeit zwischen 1260 und 1390 gelegt. Diese Vorgaben plus die Tatsache, dass es um diese Zeit lichtempfindliches Material und auf den Umgang damit spezialisierte Handwerker im Nahen Osten gab, führte mich zu drei Untersuchungsansätzen.

Der fototechnische Ansatz: Alle bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen weisen darauf hin, dass ein irgendwie gearteter fotografischer Effekt für die Entstehung des Bildes auf dem Tuch verantwortlich sein müsste. Also ging es hierbei um die Feststellung, ob der technische Hintergrund dafür vorhanden war - und wenn ja: wo und wann?
Dieser technische Hintergrund war vorhanden - im Nahen Osten und vor allem in der Zeit nach dem Jahr 1000.

Der historische Ansatz: Hier stellen sich zwei Fragen: Gab es in der Zeit zwischen 1260 und 1390 Menschen, die in der Lage waren, eine solche Fälschung anzufertigen?
Ja, die phönizischen Purpurfärber im Nahen Osten wären dazu in der Lage gewesen.
Und dann: Gab es einen Grund in der angenommenen Zeit und am angenommenen Ort eine solche Fälschung herzustellen?
Ja, den gab es. Er lag in der politischen Bedeutung einer solchen Reliquie, die vor allem in den Jahren 1290 und 1291 entscheidend hätte sein können für das Schicksal des “Heiligen Landes”. Und es gibt historische Beispiele für die Verwendung von Reliquien in diesem Sinne.

Der chemische Ansatz: Hier war die Frage, ob es mit den Techniken der Purpurfärbung möglich ist, etwas wie dieses Bild auf dem Grabtuch über eine Belichtung zu erzeugen.
Ja, durch die Farbveränderung des Purpurs unter Lichteinfluss unter gleichzeitiger Bildung von Brom-Wasserstoffsäure ist das möglich.

 

Daneben habe ich einen Katalog von Einzelfragen erarbeitet, die auftauchten, wenn man das Tuch naturwissenschaftlich erklären will. Nachfolgend Auszüge aus diesem Katalog.

Wie kommt es zu diesen speziellen Pollenfunden auf dem Tuch?
Wenn man davon ausgeht, dass das Tuch irgendwo um Tyros oder Akkon hergestellt worden ist und dann auf dem Landweg nach Smyrna und weiter nach Frankreich transportiert wurde, gibt es keine Probleme, die Pollenspuren zu erklären.

Wie ist das Tuch nach Europa gekommen?
Zehn Jahre vor dem Auftauchen des Tuches war der erste Besitzer des Tuches an der Eroberung von Smyrna (heute: Izmir) beteiligt.

Warum sind die Kreuzigungsmerkmale so authentisch?
Weil es zu dieser Zeit im Nahen Osten, im Unterschied zu Europa, viel Erfahrung mit dieser Hinrichtungsweise gab.

Warum trug der Gekreuzigte auf dem Tuch offenbar eine Haubenkrone?
Weil das Grabtuch nicht in Europa, sondern im Einflussbereich der Ostkirche angefertigt worden ist. Und dort war eine Krone für gewöhnlich haubenförmig.

Warum folgt die Anwendung des Tuches als Grabtuch keiner historisch überlieferten Technik? Weil es nur so möglich war, die Vor- und Rückseite des Gekreuzigten mit Hilfe einer fotografischen Technik auf dem Tuch überzeugend darzustellen - unter Berücksichtigung der Behauptung, das Tuch sei als Grabtuch verwendet worden.

Warum sind unter den Blutflecken keine Bildspuren zu finden?
Weil Blut, vor allem geronnenes, kaum Licht reflektiert und deshalb bei der Aufnahme keine wesentlichen Belichtungsspuren hinterlässt. Wenn dann als Finish der Fälschung Blutspuren dort angebracht wurden, wo auf dem Original Blut war, ist dieser Umstand geklärt. 

Warum findet man auf dem Tuch nur diese strohgelben Verfärbungen an der Oberfläche der Fasern und keinerlei Spuren einer lichtempfindlichen Schicht?
Weil diese Schicht nach der Belichtung entfernt worden war. Lediglich die Spuren von Verätzungen durch Wasserstoff-Bromsäure, die bei der Belichtung der Schneckensekrete entsteht, sind zurückgeblieben.

Wie kann es sein, dass mit den “Wahren Bildern” die wesentlichen Merkmale der Fotografie 1300 Jahre vor ihrer Erfindung beschrieben wurden?
Weil schon die “Wahren Bilder” ab 544 mittels einer einfachen Art von Fotografie hergestellt worden sind.

(...)

Auf den folgenden Seiten (Die Bilder, Untersuchungen und Historisches) finden Sie weitere Erläuterungen zu meiner Arbeit über die “Wahren Bilder” und das Grabtuch.

Hier geht es zur “szenischen Rekonstruktion”.

 

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